Donnerstag, 8. August 2013

Der schwarze Schwan

Ein Bestseller, der zumindest mir aus dem Blick geraten war, der Autor Nassim Taleb auch.
Dabei ist die NSA doch so besonders fleißig geworden, um einen schwarzen Schwan wie den 11.9.2001 zu verhindern. Dass damit die negativen Folgen des außergewöhnlichen Ereignisses ganz unverhältnismäßig erhöht werden, nimmt diese Politik - weil angeblich "alternativlos" - in Kauf.
In seinem im April 2007 publizierten Buch Der Schwarze Schwan warnte er vor den Gefahren, die durch die Konzentration und gegenseitige Abhängigkeiten im Bankenwesen geschaffen werden. Er sah insbesondere Institutionen wie Fannie Mae einem extremen Risiko ausgesetzt und kritisierte Wissenschaftler, welche dieses Risiko herunterspielten. Durch die prompt eingetretene Finanzkrise kann er sich in seinen Aussagen bestätigt sehen. 
(http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nassim_Nicholas_Taleb&oldid=119494101 )

vgl. auch: Antifragile: Things That Gain from Disorder
und weitere Arbeiten Talebs

Der schwarze Schwan wird seine Bedeutung behalten, wenn tagespolitische Schreibereien ausgewiesener Historiker wie Ferguson lägst vergessen sind.

Dass ich nicht der Typ dafür bin, auf Chaos hin zu spekulieren, steht auf einem anderen Blatt. Schon bis 2052 wird es weit mehr Chaos geben, als ich zu schätzen weiß, danach noch mehr. Ich halte sehr viel von Forschung, die über Prognosen Handlungen anleitet, die Chaos minimieren sollen.
Dass es immer wieder das Unerwartete mit gewaltigen Wirkungen geben wird, das freilich sollte man im Auge behalten, um sein eigenes Weltverständnis flexibel zu halten.

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