Freitag, 7. März 2014

Asylhotel in Augsburg

Der Blog Grandhotel Cosmopolis berichtet darüber am 3.11.11:
"Seit Anfang September 2011 entwickelt eine freie Künstlergruppe im ehemaligen Paul-Gerhardt-Haus der Diakonie Augsburg ein Konzept für eine soziale Skulptur im Domviertel."

Das Augsburg Wiki schreibt:
"Beim Grandhotel Augsburg handelt es sich um eine bürgerschaftliches Engagement, das sich zum Ziel setzt, gesetzliche Defizite in der Flüchtlingspolitik durch kreative und gemeinschaftliche Aktionen auszugleichen, basierend auf [...]

Am 28.12.13 schreibt die ZEIT:
In Augsburg gibt es eine Kreuzung aus Künstlerhaus, Asylbewerberheim, Bar und Hotel. Das funktioniert gut, doch [...]
(28.12.13)

Die ZEIT berichtet darüber am 6.3.2014
[...] Es handelt sich um einen schmucklosen, hellgelben Sechziger-Jahre-Bau, ein ehemaliges Pflegeheim in der Augsburger Altstadt. Aber am Eingang schreiten die Gäste über einen roten Teppich und werden respektvoll von Concierges in rot-goldenen Anzügen begrüßt. An der Wand neben der Rezeption: Weltzeituhren. Nicht New York, London, Paris, sondern Gaza, Port-au-Prince, Lampedusa. [...]

Bevor ich den Zeitungsartikel zu Ende gelesen habe, habe ich beschlossen, den Blog hier zu verlinken. Es ist ermutigend, dass eine solche Idee gefasst wurde und dass sie inzwischen über Jahre hin durchgehalten wurde, trotz aller Schwierigkeiten.

Wovon der Artikel (noch nicht kostenlos online) noch berichtet, fand sich schon am 22.2.14 in der SZ. Das Kirchenasyl wurde von der Polizei nicht respektiert. 

Stefan Mayr von der SZ kommentierte am 24.2.14:
[...] Eine Frau und vier Kinder brauchen dringend Hilfe – aber die Behörden sehen nur Geld und Gesetze. Ja, das Vorgehen war rechtens. Aber wäre das Kirchenasyl respektiert worden, hätte sich kein Beamter strafbar gemacht. Bei der Europawahl im Mai können die Bürger entscheiden, ob diese unmenschliche und unchristliche Asylpolitik fortgesetzt wird oder nicht."

Jetzt wird versucht werden, Flüchtlinge durch einen Urlaub in Brasilien vor der Abschiebung zu retten. Was weiter geschieht, wird man im Blog Grandhotel Cosmopolis nachlesen können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen