Mittwoch, 4. März 2015

Digitaler Unterricht in Geschichte

"M-Book" heißt das Pilotprojekt. Der Name steht für "multimediales Schulbuch".[...]
Ein kurzer Blick auf den Spickzettel, und die Schüler loggen sich mit ihrer eigenen Kennung ein. "Bitte einmal Band 3, Kapitel 10" lautet die Arbeitsanweisung. [...]
Beim Pilotprojekt wird dem Gymnasium das M-Book von der Medienberatung NRW kostenlos zur Verfügung gestellt. "Für die Lehrer bedeutet es eine Herausforderung, weil sie ihren eigenen Unterricht umstellen müssen" Digitaler Unterricht startet in Straelen, rp-online.de 4.3.2015
 Wenn sich nur das Medium ändert, ändert sich noch nicht der Unterricht. Die Arbeitsanweisung "Bitte einmal Band 3, Kapitel 10" garantiert kein entdeckendes Lernen.
Das digitale Schulbuch, das "kostenlos zur Verfügung gestellt" wird, erfordert einen Computerraum, funktionierende Computer und wird außerhalb eines Pilotversuchs den Schuletat merklich belasten.
Wenn man das Internet zur Verfügung hat, dann sollte das auch einen didaktischen Mehrwert haben mit entdeckendem Lernen, Öffnung von Kontakten ins Netz, zur Selbständigkeit anleitenden Arbeitsaufträgen. 

Hinweise auf eine sinnvolle digitale Geschichtsdidaktik:
Grundlegender Text (pdf)
Historisches Lernen mit digitalen Medien (Zeitschrift Geschichte Lernen 159/160)
beispielhafte Projekte
Einzelfragen

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