Mittwoch, 23. September 2015

Wie soll man mit Komplexität umgehen?

Es gibt die "furchtbaren Vereinfacher", die zwei, drei Ursachen für alle Misstände verantwortlich machen und sich am wohlsten fühlen, wenn sie ihren Lieblingssündenbock für alles verantwortlich machen können, seien es der Kapitalismus, die Islamisten, Poroschenko oder Putin, Assad oder Islamischer Staat.
Es gibt die probeweise Komplexitätsreduktion, wo man mit digitaler Darstellung analoge Phänomene erfasst oder Entwicklungen mit Trends, komplexe Wirklichkeit mit Szenarien zu beschreiben versucht. Hier ist stets die Bereitschaft gefragt, die Vereinfachung da zurückzunehmen, wo Verzerrung zu vermuten ist. Kein einfaches Geschäft.

Peter Ador macht in seiner Besprechung von Stephanie Borgerts "Die Irrtümer der Komplexität" einen anderen Vorschlag:
"Nicht Planung, Projektmacherei oder starke, heldenhafte Führung sind Rezepte gegen Komplexität, sondern Diversität, Perspektivenwechsel, Szenariendenken und Augenhöhe." (mehr dazu)

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