Sonntag, 14. August 2016

Der persische Raum in Spätantike und frühem Mittelalter

Persis, eine antike Stammesföderation nördlich des Persischen Golfes
Zoroastrismus
Perserreich, historische Reiche und Territorien mit Kernland im Iran

Palmyra
Sassaniden
Lachmiden (Araber im Bereich des Zweistromlandes)
Iran und angrenzende Gebiete im Altertum
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Butler_Oriens.jpg

Das spätantike Sassanidenreich. Das Kerngebiet ist dunkelgrün, die maximale Ausdehnung unter Chosrau II. hellgrün dargestellt. 
(Seite „Sassanidenreich“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Mai 2016, 00:44 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sassanidenreich&oldid=154585375 (Abgerufen: 14. August 2016, 04:01 UTC))

gelb: Sassanidenreich beige: seine Satelitten blau: Ostrom unter Justinian, violett seine Eroberungen
Seite „Sassanidenreich“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Mai 2016, 00:44 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sassanidenreich&oldid=154585375 (Abgerufen: 14. August 2016, 04:09 UTC)

Eine Reise in diesem Raum im Jahr 1977

Zur Stellung Afghanistans innerhalb der Antike in diesem Raum:
In der Antike gehörte das Gebiet des heutigen Afghanistan, das dem Osten des antiken „Aryānām Xšaθra“ entspricht, zum Perserreich. Später entstand in Baktrien ein Griechisch-Baktrisches Königreich, das von den Nachkommen der Truppen Alexanders des Großen regiert wurde. Das Gebiet wurde anschließend von verschiedenen Gruppen beherrscht und lag im Grenzgebiet zum Parther- und Sassanidenreich. In der Spätantike siedelten dort die sogenannten iranischen Hunnen, bevor deren letztes Herrschaftsgebilde, das Hephthalitenreich, von Sassaniden und Göktürken vernichtet wurde. Nach dem Fall der Sassaniden im Zuge der Invasion der muslimischen Araber(siehe Islamische Expansion) und dem langsamen Zerfall des Kalifats der Abbasiden, dominierten dort iranische Dynastien, die dem Kalifat höchstens nominell unterstanden. Der Islam setzte sich dennoch in dieser Region verhältnismäßig langsam durch. Erst gegen Ende des 10. Jahrhunderts, mit der Eroberung der Region durch türkische Nomaden und Militärsklaven (unter anderem die Ghaznawiden* und Seldschuken), sollen nach einer islamischen Chronik die meisten Einwohner im Raum Ghor (zwischen Herat und Kabul) Muslime gewesen sein. In dieser Zeit, unter den Ghaznawiden und Ghuriden*, war das heutige Afghanistan das Kernland mächtiger Großreiche. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert stand die Region im Mittelpunkt der Konflikte zwischen den persischen Safawiden im Westen, dem indischen Mogulreich im Südosten und den usbekischen Scheibaniden im Norden.
Seite „Afghanistan“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. August 2016, 15:13 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Afghanistan&oldid=156829825 (Abgerufen: 15. August 2016, 02:33 UTC)
*Als einer der bedeutendsten muslimischen Eroberer begann Maḥmūd, nach der Verständigung mit den Karachaniden, ab 1001 mit Feldzügen auf dem indischen Subkontinentund drang bis GujaratKannauj und Zentralindien vor. Auch wenn er keine Eroberung Indiens über das Indusgebiet und den Punjab hinaus anstrebte, schwächte er durch seine, in der Regel erfolgreichen Raubzüge, die hinduistischen Staaten erheblich und bereitete so die spätere Eroberung Indiens durch die Ghuriden vor. Durch seine Eroberung des Punjab hatte Maḥmūd ein weitreichendes Territorium in Indien für den Islam geschaffen und legte damit den Grundstein für die Aufteilung dieser Region nach Religionen. Die Gründung des unabhängigen Staates Pakistan im Jahre 1947 geht auf diese religiöse Aufteilung der Region durch Maḥmūd zurück.[2]
Seite „Mahmud von Ghazni“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. Juni 2016, 11:24 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mahmud_von_Ghazni&oldid=155502649 (Abgerufen: 15. August 2016, 02:45 UTC)
*Der Höhepunkt des Ghuridenreiches wird durch eine 1173 beginnende Doppelherrschaft markiert, bei der Sultan Ghiyath ad-Din Muhammad (Ġiyāṯ ad-Dīn Muḥammad) von Firuzkuh aus Ostiran regierte und sein jüngerer Bruder Sultan Muizz ad-Din Muhammad (Muʿizz ad-Dīn Muḥammad) von Ghazna aus ins Industal vordrang. Während Ghiyath ad-Din als treuer Verbündeter des Abbasidenkalifats ganz Chorasan eroberte und erfolgreich gegen die – mit den Ghuriden rivalisierenden – Choresm-Schahs behauptete, setzte Muizz ad-Din die Ghazi-Tradition der Ghaznawiden fort und begann mit Vorstößen nach Nordindien, das die Ghuriden – im Gegensatz zu Mahmud von Ghazna – erobern wollten. Die beiden ersten großen Auseinandersetzungen mit den hinduistischen Fürsten endeten 1178 bzw. 1191 allerdings mit schweren Niederlagen gegen den Chalukya-König von Gudscharat bzw. Prithviraj III. von Delhi. Erst nach der zweiten Schlacht von Tarain (1192), in der die Koalition der Hindufürsten überraschend geschlagen und Prithviraj getötet wurde, konnte Nordindien bis 1202 (Eroberung Bengalens) Schritt für Schritt fast vollständig unterworfen werden, wobei die Ghuriden als Förderer der persischen Literatur und Kunst auch kulturelle Einflüsse vermittelten.
Seite „Ghuriden“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. April 2016, 12:45 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ghuriden&oldid=153674052 (Abgerufen: 15. August 2016, 02:50 UTC)

Geschichte Afghanistans

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